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Einsatz gegen Rassismus ausgezeichnet

Diakoniewerk
11.10.2022

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König hat dem Diakoniewerk Martha-Maria den „Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur“ verliehen. Dabei wurden auch die Gewinner des Fotowettbewerbs zur Kampagne "Mensch ist Mensch" prämiert.

Als erstes Unternehmen aus dem Bereich der Pflege ist das Diakoniewerk Martha-Maria mit dem „Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur“ ausgezeichnet worden. Den undotierten Preis verlieh Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König am 10. Oktober in der Kirche auf dem Gelände des Diakoniewerks vor rund 120 Gästen und damit erstmals außerhalb des Rathauses.

„Das Label, das sich Martha-Maria gegeben hat, gefällt mir ausgesprochen gut“ betonte der Oberbürgermeister in seiner Laudatio. Im Claim „Unternehmen Menschlichkeit“ werde umrissen, in welchem Spannungsfeld sich ein Unternehmen wie Martha-Maria bewege: „Wettbewerbsfähigkeit auf der einen und sozialer Auftrag auf der anderen Seite. Und dies in Zeiten von Pandemie und Energiekrise.“

Erstmals wurde ein Unternehmen aus der Sozialwirtschaft mit dem Preis ausgezeichnet. Maßgeblich für die Entscheidung war das Unternehmensleitbild, das die Wertschätzung und Würde sowohl der Mitarbeitenden als auch der anvertrauten Patienten und Klientinnen in den Mittelpunkt allen Handelns stellt. Besonders beeindruckt zeigt die Jury sich von der im Jahr 2020 ins Leben gerufenen Kampagne „Mensch ist Mensch“. Ziel dieser Kampagne ist es, alle Menschen bei Martha-Maria – Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner sowie die anvertrauten Kinder – in ihrer Unterschiedlichkeit wahrzunehmen, als gleichwertig anzuerkennen, sie wertzuschätzen, sie gleichberechtigt zu beteiligen, Chancengleichheit herzustellen und ihre individuellen Stärken zu fördern. Die Leitsätze wurden in einer „Charta gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus“ verbindlich festgeschrieben.

„Diskriminierung bleibt eine Herausforderung“, sagte Vorstandsvorsitzender Dr. Hans-Martin Niethammer in seiner Dankesrede. „Gerade diese Erkenntnis, dass es mitten unter uns Erfahrungen gab von Rassismus, von Zurückweisung aufgrund einer bestimmten Färbung der Haut oder der Aussprache, hat uns bewogen, diese Fragen in einer besonderen Anstrengung zu thematisieren“.

Fotogalerie

Fotowettbewerb: Sieger gekürt

Im Rahmen des Festakts wurden auch die Gewinner des Fotowettbewerbs zur Kampagne "Mensch ist Mensch" prämiert. Dabei konnten Mitarbeitende das diskriminierungsfreie Miteinander im Unternehmen visualisieren. Den ersten Platz belegte eine Collage aus unterschiedlichen Mitarbeitenden, das Anna Maria-Meyer vom Bildungszentrum eingereicht hat.

Dine Wand mit mehreren hundert Unterschriften zeigte zudem, dass die „Charta gegen Menschenfeindlichkeit und Rassismus“ von der Breite der Mitarbeiterschaft des Diakoniewerks Martha-Maria getragen wird.

Schule ohne Rassismus: OB wird Pate

Bei der Feier wurde auch bekannt, dass das Martha-Maria-Bildungszentrum dem Netzwerk "Schule ohne Rassismus" beitreten will. Petra Hundt, die Leiterin des Bildungszentrums, bat gleich den Oberbürgermeister, die Patenschaft dafür zu übernehmen. König sagte spontan zu, was die Gäste mit großem Applaus quittierten.

Mit dem Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur geehrt werden alle zwei Jahre ortsansässige Firmen – unabhängig, ob handwerklicher Kleinbetrieb oder global agierender Konzern –, die sich vorbildlich und nachhaltig für eine diskriminierungsfreie Unternehmenskultur stark machen, dies auch bei ihren Geschäftspartnern einfordern und die Stadt bei ihren Aktivitäten gegen Rassismus und Diskriminierung, für Vielfalt und Integration unterstützen.

Die Preisträger:

1. Platz: Anna-Maria Meyer Martha-Maria Bildungszentrum
Kathrin Grum, Petra Hundt, Haben Rediet, (unten von links nach rechts) Victor Azamah, Maria Fürsattel, Teona Meskhi

Platz 2: Katrin Rippel, KH Martha-Maria Nürnberg OP Abteilung.
Hinter der Maske - Ruth Kimani
Zu ihrem Bild schreibt sie: Menschen sind gleich egal welche Farbe. Wir sind stark durch Vielfalt. Schaut nicht auf die Maske, sondern wer dahinter steht und nehmt SIE wahr.

Platz 3: Deyanira Eßlinger-Mancebo, SZ Martha-Maria Wüstenrot
mit einem Herrn den sie im SZ Wüstenrot betreut. Ein Lächeln das von Herzen kommt und das auch die Maske nicht verdecken kann….. und das auch die Jury betört hat.

Platz 4. Reiner Kanzleiter, KH/SZ Martha-Maria München, Seelsorge mit seinem Bild aus der lebendigen Weihnachtsgeschichte einer Mitarbeiterweihnachtsfeier. Zu sehen sind:
Elisabeth Hervie (Ambulanter Dienst)
Salam Yohannes (Äthiopien – Pflege SZ)
Dr. Aisha Al Jahdhami (Oman – Oberärztin HNO)

Platz 5. Sabrina Seitz, Sekretariat PDL - KH Martha-Maria Nürnberg,
2 Paar Füße gehören zu - Emily Novosel und Natasha Dizara (GKP)
„Egal welchem Geschlecht, welcher Kultur und Religion wir uns zugehörig fühlen, welche Erfahrungen erlebt wurden oder in welcher beruflichen Position wir  stehen  - wir alle sind Menschen mit dem gleichen Recht uns selbst verwirklichen zu können. Die Berufskleidung ist für uns alle dieselbe und somit Helfen und Hören wir gemeinsam so gut wir können. Unser Foto steht für Gleichberechtigung in jeder Hinsicht!“

Platz 6. Moses Ndungu Njoki, OP - KH Martha-Maria Nürnberg,
für seine Collage: Nein zu Rassismus – Titel ist Bild selbsterklärend…

Sonderpreis: Cindy Katte, KH Martha-Maria München, Labor
für das Bild: „In uns allen fließt das gleiche Blut“ !!!

Hier können Sie die Sieger-Fotos anschauen:

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