Oberärztin Vanessa von Holzschuher führt eine HNO-Untersuchung an der HNO-Klinik am Krankenhaus Martha-Maria München durch

Hals, Nase und Ohren: Diagnostik und Therapie für HNO-Erkrankungen

Moderne Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde am Krankenhaus Martha-Maria München von bestens ausgebildeten Ärztinnen und Ärzten mit langjähriger Erfahrung

Untersuchungen von Hals, Nase und Ohren: Unser Behandlungsangebot in München

Erkrankungen im Bereich des Halses, der Nase oder der Ohren sind oftmls komplex. Sie äußern sich durch eine Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen. Deshalb ist eine nicht-invasive und invasive Diagnostik wichtig, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und erfolgreich zu behandeln.

In unserer HNO-Klinik am Krankenhaus Martha-Maria München bieten wir deshalb die gesamte Bandbreite an HNO-Untersuchungen sowie die dazugehörigen Diagnose- und Therapieverfahren an. Dabei gibt es bei uns drei Schwerpunkte:

Hals

Oberer Atemweg (Kehlkopf, Stimmbänder, Luftröhre)

Hals-Untersuchung von Oberärztin Vanessa von Holzschuher an der HNO Klinik am Krankenhaus Martha-Maria München

Der Kehlkopf schützt die Atemwege vor dem "Verschlucken" von Speiseanteilen. Er umfasst die Stimmbänder, deren Variation von Spannung und Weite wesentlich für die Stimmbildung ist. Entzündungen, muskuläre Fehlfunktionen, Lähmungen, Knötchen, Polypen aber auch Tumoren der Stimmbänder führen zu Heiserkeit. Insbesondere Raucher sind gefährdet.

Mit Hilfe mikroskopisch unterstützter Eingriffe können solche Prozesse allerdings gut behandelt werden. Die Luftröhre führt die Atemluft weiter bis zur Lunge. Engstellen wie beispielsweise Trachealstenosen in diesem Bereich verursachen Atemnot. Diese sind zwar selten, können aber in unserer Klinik operativ behandelt werden.

Ebenso umfasst unser Behandlungsspektrum die operative Entfernung bösartiger Tumoren im Kopf-Hals-Bereich. Dabei setzen wir auf das gesamte Spektum von minimal-invasiven Techniken und Laser-gestützeten Operationen bis hin zu maximal komplexen operativen Eingriffen im Halsbereich.

Oberer Speiseweg (Mundhöhle, Mandeln)

Der Raum innerhalb der Zahnreihe wird als Mundhöhle bezeichnet. Hier wird die Speise zerkleinert und mit Speichel versetzt. Über den Schlund wird die Speise am Kehlkopf vorbei in die Speiseröhre transportiert.

Im Übergang zwischen Mundhöhle und Schlund finden sich die Gaumenmandeln. Ihre Aufgabe ist es vor allem beim Kind das Immunsystem in Kontakt mit der "Außenwelt" zu bringen.

Bakterielle Entzündungen der Mandeln engen den Speiseweg ein und führen zu starken Schmerzen beim Schlucken (Angina). Die Gabe von Antibiotika ist oft hilreich. Die chirurgische Entfernung von sich immer wieder entzündenden Gaumenmandeln kann erforderlich werden. Dies sollte jedoch nur als letzte Möglichkeit zum Einsatz kommen.

Speicheldrüsen (Speichelsteine, Speicheldrüsentumor)

Im Kopf-Hals-Bereich finden sich die Ohr-, Unterkiefer- und Unterzungenspeicheldrüse. Diese tragen bereits in der Mundhöhle zur Verdauung bei. Schwellungen und Entzündungen dieser Drüsen lassen sich oft auf Kalkablagerungen – sogenannte Speichelsteine – zurückführen.

Speichelsteine können endoskopisch oder chirurgisch durch den Ausführungsgang der betroffenen Drüse entfernt werden. Bei lange bestehenden Beschwerden oder bei ungünstiger Lage des Speichelsteins kann es erforderlich sein, die zugehörige Speicheldrüse zu entfernen.

Zudem können sowohl gutartige als auch bösartige Tumoren in der Speicheldrüse vorkommen. Recht häufig kommt der Parotistumor vor. Das ist ein Tumor der Ohrspeicheldrüse. Unser Behandlungsangebot umfasst unter anderem die operative Entfernung von Speicheldrüsentumoren.

Diese erfolgt heutzutage meist als sogenannte extrakapsuläre Dissektion und sollte zum Schutz des Gesichtsnervs grundsätzlich nicht ohne die durchgehende Überwachung mit einem Neuromonitor durchgeführt werden.

Nase

Innere Nase (Septumplastik, Turbinoplastik)

Nasen-Untersuchung von Vanessa von Holzschuher an der HNO-Klinik am Krankenhaus Martha-Maria München

In der Nase finden sich der Nasenvorhof, die Nasenhaupthöhle, die Nasenscheidewand und die Nasenmuscheln. Die Nase ist der obere und äußere Anteil der Atemwege. Sie hat die Aufgabe, die kalte Atemluft anzufeuchten und zu erwärmen. Darüber hinaus ist sie Sitz des Geruchsorganes.

Verkrümmungen der Nasenscheidewand oder zu große Nasenmuscheln können die Atmung behindern. Die Folge sind morgendliche Mundtrockenheit, Schnarchen und Rachenentzündungen.

Operationen wie die Korrektur der Nasenscheidewand – also die sogenannte Septumplastik – oder die Verkleinerung der Nasenmuscheln – beispielsweise als Radiofrequenz-Turbinoplastik – können hier Abhilfe schaffen.

Äußere Nase (Septorhinoplastik)

Die äußere Nase wird gebildet von der Nasenwurzel, dem Nasenrücken, den Nasenflügeln und der Nasenspitze. Sie ist zentraler Bestandteil des Gesichts und bestimmt so ganz wesentlich das Erscheinungsbild eines Menschen.

Vielfältige von der Norm abweichende Formen – wie zum Beispiel Höckernase, Sattelnase oder Schiefnase – kommen vor. Besteht der Wunsch eine in Form und Größe störende Nase zu verändern, gibt es zahlreiche chirurgische Techniken (Septorhinoplastik), die dies ermöglichen.

Nasennebenhöhlen (Sinusitis, Polypen, FESS)

Die Kieferhöhle, Keilbeinhöhle, Stirnhöhle und die Siebbeinzellen sind luftgefüllte Hohlräume, die mit der Nasenhaupthöhle in Verbindung stehen. Kommt es während eines Schnupfens oder durch Allergien zu einem Anschwellen der Nasenschleimhaut, können sich die Öffnungen der Nasennebenhöhlen verlegen.

In der Folge kann es zur Sekretansammlung oder bakteriellen Infektion einer oder mehrer Nasennebenhöhlen kommen. Dies wird als Nasennebenhöhlenentzündung oder akute beziehungsweise chronische Sinusitis bezeichnet.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig. So kommen beispielsweise kommen Schleimlöser, abschwellende Nasensprays, Antibiotika oder endoskopisch gestützte Operationen zur Anwendung.

Auch die Testung auf Allergien sollte in diesen Fällen nicht vergessen werden. Bei entsprechender Veranlagung kann es in der Folge einer chronischen Infektion zur Ausbildung von Nasenpolypen kommen. In diesen Fällen lässt sich die Therapie durch Kortikoide unterstützen.

Operationen der Nasennebenhöhlen – häufig auch FESS (functional endoskopic sinus surgery) genannt – sind eines unserer Spezialgebiete. Sie werden in unserem Krankenhaus standardmäßig mit Unterstützung eines Navigationssystems durchgeführt.

Ohr

Mittelohr (Otosklerose)

Ohren-Untersuchung durch Oberärztin Vanessa von Holzschuher an der HNO-Klinik am Krankenhaus Martha-Maria München

Das Mittelohr besteht aus dem Trommelfell und den Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel). Letztere sitzen in der Pauke. Die Belüftung dieses Raumes erfolgt über die Nase. Im Mittelohr werden die Schallwellen der Luft so gewandelt, dass sie eine Wanderwelle in der dahinter befindlichen Innenohrflüssigkeit verursachen.

Wird das Mittelohr nicht ausreichend belüftet – zum Beispiel in Folge einer Schwellung der Nasenschleimhäute – kommt es zur Ansammlung von Sekret im Mittelohr und einer damit verbundenen Minderung des Hörvermögens.

Bei kleinen Kindern tritt dieser Zustand ausgesprochen häufig auf. Da in diesem Alter das Sprechen erlernt wird, fällt eine Hörminderung recht bald durch verwaschene Sprache auf.

Kommt es zu einer Infektion des Sekrets im Mittelohr, spricht man von einer akuten Mittelohrentzündung. Diese Erkrankung entsteht oft innerhalb weniger Stunden und ist ausgesprochen schmerzhaft.

Immer wiederkehrende chronische Infektionen des Mittelohres können zu einem dauerhaften Loch im Trommelfell und einer anhaltenden Schwerhörigkeit führen. Der Verschluss des Loches im Trommelfell und der Ersatz der Gehörknöchelchen sind heutzutage kleine Operationen mit hoher Erfolgsrate.

Etwa ein Prozent der Bevölkerung ist von einem knöchernen Umbau des Steigbügels und des Innenohres (Otosklerose) betroffen. Schwerhörigkeit ist die Folge. Der Ersatz des Steigbügels durch ein künstliches Gehörknöchelchen ist in diesen Fällen eine ausgesprochen erfolgreiche und wenig belastende Operation.

Äußeres Ohr

Die Ohrmuschel und der Gehörgang haben die Aufgabe, Schallwellen zum Trommelfell zu leiten. Dabei ist eine häufige Fehlbildung das abstehende Ohr.

Die operative Korrektur wird meist schon beim Kind vor der Einschulung vorgenommen. Obwohl dies nicht zu einer Verbesserung des Gehörs führt, kann man betroffenen Kindern die seelische Belastung durch Mobbing und Diskriminierung ersparen.

Beim Erwachsenen kann intensive Sonneneinstrahlung auf die Ohrmuschel zum Entstehen von überwiegend bösartigen Hauttumoren führen. Da diese gut sichtbar sind, werden sie früh erkannt. Dementsprechend sind die Heilungschancen ausgezeichnet.

Zahlreiche Menschen leiden an einer immer wiederkehrenden Verstopfung des Gehörgangs durch Sekret der Hautanhangsdrüsen (Zerumen). Die einzige Lösung dieses Problems ist die regelmäßige sachgerechte Reinigung durch den HNO-Arzt. Entzündungen der Gehörgangshaut – zum Beispiel nach dem Baden – sind eine weitere häufige Erkrankung des Gehörgangs.

Innenohr (Hörsturz, Innenohrschwerhörigkeit)

Das Innenohr (Hörschnecke) besteht aus einem flüssigkeitsgefülltem Schlauch, der in der Form einer Schnecke aufgewickelt ist. Hier wird der Schall in ein elektrisches Signal für den Hörnerv umgewandelt.

Bei Erwachsenen ist ein Schaden des Innenohres die bei weitem häufigste Ursache für eine Schwerhörigkeit oder gar Taubheit. Tritt dieser Schaden plötzlich auf, spricht man von einem Hörsturz. Nimmt er langsam und schleichend zu, spricht man von einer chronischen Innenohrschwerhörigkeit.

Die medikamentöse Behandlung von Innenohrschwerhörigkeiten ist gegenwärtig Gegenstand intensiver Forschung. Zur Verbesserung des Hörvermögens werden derzeit überwiegend Hörgeräte oder Cochlea-Implantate (künstliches Innenohr) eingesetzt.

Derzeit sind etwa zehn Prozent der Menschen schwerhörig. Mit zunehmender Alterung der Gesellschaft wird dieser Anteil der Bevölkerung auf mehr als 20 Prozent im Jahr 2050 ansteigen.

Hörbahn (Tinitus, Noiser)

Die Hörbahn setzt sich aus Nervenzellen zusammen, die den Höreindruck vom Innenohr bis zu den übergeordneten Zentren der Hörrinde im Großhirn weiterleiten.

Nahezu jeder Mensch nimmt zumindest zeitweise ein Ohrgeräusch wahr. Diese Wahrnehmung kann harmlos sein. In extremen Fällen kann ein Patient jedoch von einem Ohrgeräusch (Tinnitus) so stark gestört sein, dass er kein normales Leben mehr führen kann.

Die vermutete Ursache solcher Ohrgeräusche ist die übermäßige Ausschüttung von Botenstoffen in der Hörbahn. Bislang werden unterschiedlichste Strategien eingesetzt, um den Patienten an dieses Ohrgeräusch zu gewöhnen.

Diese reichen von Geräuschgeneratoren (Noisern) bis hin zur Psychotherapie. Behandlungen, die darauf abzielen, das Ohrgeräusch zu lindern oder gar ganz zum Verschwinden zu bringen, werden derzeit klinisch geprüft.

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