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Feierliche Namensenthüllung mit Gesundheitsministerin Gerlach und Bürgermeisterin Lehner

Krankenhaus
31.01.2025

Große Ehre und ein echtes Zeichen der Wertschätzung für unser Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien: Gesundheitsministerin Judith Gerlach und Bürgermeisterin Julia Lehner gratulierten zur Fusion!

Große Ehre und Wertschätzung

Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach und Nürnbergs Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner enthüllten im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Beisein vieler Mitarbeitender und Medien das Namensschild am Klinikeingang am Standort Martha-Maria in der Stadenstraße. Auch am Standort St. Theresien in der Mommsenstraße prangt der neue Schriftzug bereits.

Erste interkonfessionelle Fusion zweier Krankenhäuser in Bayern

Der neue Name ist ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur vollständigen Verschmelzung der traditionsreichen christlichen Krankenhäuser im Nürnberger Nordosten. Sie haben damit schon lange vor der kürzlich verabschiedeten Krankenhausreform begonnen und sind somit Vorreiter für die vom Gesetzgeber angestrebte standortübergreifende Zusammenarbeit von Kliniken im lokalen und regionalen Raum.

Gesundheitsministerin Judith Gerlach bezeichnete die Fusion der beiden Häuser als zukunftsweisendes Signal, das Zukunftsfreude ausstrahlt in einer Zeit mit enormen Herausforderungen für die Krankenhäuser. „Darum bin ich um jede Klinik froh, die vorangeht so wie das Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien“, sagte sie. Es handele sich um eine interkonfessionelle Fusion, wie sie es bisher in Bayern noch nicht gegeben habe.

Sie sicherte ihre Unterstützung zu und dankte zudem allen Mitarbeitenden für den Mut neue Wege zu bestreiten - ein Krankenhaus sei immer nur so gut, wie die Menschen, die darin arbeiten. "Herzlichen Dank, dass Sie sich Herausforderungen stellen, das gilt nicht nur in medizinischer, sondern vor allem auch in menschlicher Hinsicht. Sie leisten damit einen wertvollen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Krankenhauslandschaft, die eine verlässliche Versorgung der Menschen sicherstellt  - nicht nur heute, sondern auch morgen und übermorgen."

Unsere Fusion "ein großer Schritt für die Nürnberger Krankenhauslandschaft"

Auch Nürnbergs Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner gratulierte und blickte in ihrer Rede zurück auf die Versorgung der Kranken in der Stadt, bei der die christlichen Krankenhäuser Martha-Maria und St. Theresien über Jahrzehnte hinweg einen eigenen Weg gegangen seien. „Sie waren nicht nur wichtige Säulen in der Krankenhauslandschaft unserer Stadt, sondern hatten schon immer – wie man heutzutage sagen würde – ihren eigenen Spirit. Ein Gefühl für Menschen durch ihre christliche Nächstenliebe, das sie nicht nur auf ihre Patientinnen und Patienten übertragen, sondern auch in ihren Dienstgemeinschaften gelebt haben.“

Den Verantwortlichen dankte sie im Namen der Stadt Nürnberg für die umfangreichen Investitionen, die nun auch in Zukunft die stationäre Krankenhausversorgung sichern. „Man könnte sagen, die Fusion Ihrer Kliniken ist ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für die Nürnberger Krankenhauslandschaft.“

Sichere medizinische Versorgung für Nürnberg

Besonders hervorzuheben ist, dass die wohnortnahe medizinische Akutversorgung der Nürnberger Bevölkerung durch das neue gemeinsame Krankenhaus auch in den kommenden Jahrzehnten auf hohem Niveau gesichert ist. Das gilt auch für die rund 1.800 Arbeitsplätze und die Ausbildungsangebote an nun drei Berufsfachschulen für Pflege und Krankenpflegehilfe.

Chefärztlich geführte Hauptabteilungen sind die Kliniken für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Innere Medizin mit den Fachgebieten Gastroenterologie, Kardiologie, Akutgeriatrie und Geriatrische Rehabilitation, Gefäßchirurgie, Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie und Unfallchirurgie, eine Psychosomatische Tagesklinik, ein Institut für Radiologie, die Klinik für Urologie und die Frauenklinik mit Geburtshilfe sowie zwei 24-Stunden-Notaufnahmen am Standort St. Theresien in der Mommsenstraße und am Standort Martha-Maria in der Stadenstraße. Zudem kommen im belegärztlichen System die Fachrichtungen HNO, Strahlentherapie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Orthopädie, Urologie und Gynäkologie dazu. Zahlreiche ambulante Medizinische Versorgungszentren - sogenannte  MVZs - in den Bereichen Orthopädie, Gynäkologie, Urologie, Kardiologie, Gastroenterologie und Psychosomatik ergänzen das Angebot.

Insgesamt verfügt das Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien über 480 stationäre Betten, 39 tagesklinische Plätze und 60 Betten für die Geriatrische Rehabilitation an den zwei Standorten Martha-Maria und St. Theresien für die jährlich rund 24. 000 stationären Patientinnen und Patienten und 30.000 Notfallbehandlungen.

Medizin- und Standortkonzept mit umfangreichen Bauvorhaben

Voraussichtlich bis 2030 wird der stationäre Krankenhausbetrieb an beiden Standorten noch weiterlaufen, doch wie die Geschäftsführer Harald Niebler und Dr. Michael Hitzschke betonten, arbeitet man bereits intensiv an der Umsetzung des zukünftigen Medizin- und Standortkonzepts, um Leistungsbereiche weiter auszubauen und die in der Krankenhausreform geforderten Spezialisierungen zu erbringen.

Daher sind an beiden Standorten  bedeutende bauliche Maßnahmen in Planung, die die medizinische Versorgung durch modernste Infrastruktur und innovative architektonische Lösungen auf ein neues Niveau heben werden.

So erfordert die Fusion unter anderem eine Erweiterung des Standorts Martha-Maria, um alle Fachabteilungen an einem Ort zu vereinen wie zum Beispiel die Kliniken für Orthopädie, Unfallchirurgie, Urologie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie die Kliniken für Akutgeriatrie, allgemeine Innere Medizin, Radiologie, Anästhesiologie und Intensivmedizin.

Parallel  soll der Standort St. Theresien als modernes integriertes, teilstationäres und ambulantes Zentrum ausgebaut werden. Dadurch wird dem politisch geforderten Weg hin zu mehr ambulanter Leistungserbringung Rechnung getragen. Für Patientinnen und Patienten wird ein zeitgemäßes und komfortables Angebot für Kurzzeitaufenthalte und Nachsorgebehandlung angeboten.

Transformationsfond als wichtiger Baustein

In die Vorhaben investieren die Träger Eigenmittel, jedoch sind in nennenswertem Umfang öffentliche Gelder für eine gut gesteuerte Transformation, u.a. im Rahmen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) notwendig. Mit den Mitteln des sogenannten Transformationsfonds, der ab 2026 zur Verfügung steht, sollen Kliniken bei der Zusammenlegung von Klinikbereichen an einem Standort sowie bei Investitionen für Umstrukturierungsmaßnahmen unterstützt werden.

Auch werden Gespräche mit zuständigen bayerischen Stellen geführt. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit hat für seine Unterstützungsangebote einen „7-Punkte-Plan“ aufgelegt mit „Leitplanken“ für die künftig vorzuhaltenden medizinischen Leistungsangebote, die bereits im Medizin- und Standortkonzept des Krankenhauses Martha-Maria St. Theresien abgebildet sind.

Wesenskern des christlichen Krankenhauses bleibt erhalten

Trotz der somit großen Aufgaben, die vor den Verantwortlichen des Krankenhauses Martha-Maria St. Theresien liegen, wird der Wesenskern der neu fusionierten Klinik nicht verloren gehen: Das christliche Werteprofil mit dem Bekenntnis zur ganzheitlichen Sicht auf kranke, pflege- und hilfsbedürftige Menschen im Sinne von Diakonie und Caritas in der gemeinsamen Trägerschaft des evangelisch-methodistischen Diakoniewerks Martha-Maria und der katholischen Trägergesellschaft für die Einrichtungen der Schwestern vom Göttlichen Erlöser (TGE).

So sehen der Vorstandsvorsitzende des Diakoniewerks, Dr. Martin Niethammer, und TGE-Hauptgeschäftsführer Dr. Rainer Beyer den neuen Namen „Krankenhaus Martha-Maria St. Theresien“ nicht nur als gelungenes Beispiel für gelebte Ökumene sondern auch als ein Versprechen: „Qualität braucht Wertorientierung, Zuwendung braucht Würde, Management braucht Haltung – das macht eine christliche Klinik aus,  das leben unsere Mitarbeitenden schon seit Jahrzehnten und das ist unser solides Fundament auf dem wir die gute Zukunft unseres neuen gemeinsamen Krankenhauses bauen.“

Bildrechte: Uwe Niklas

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