"In meiner Ausbildung zur Krankenschwester mussten wir die Patienten immer in den OP fahren. Damals habe ich mich immer gefragt, was wohl hinter diesen Türen passiert."

Ein knappes Viertel-Jahrhundert nach dem Beginn ihrer Ausbildung bei Martha-Maria kann sich Kerstin Schmidt diese Frage bestens selbst beantworten. Mittlerweile ist sie als stellvertretende Leitung der OP-Pflege im Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg tätig und für die (Neu-)Gestaltung der OTA-Ausbildung verantwortlich.

OTA-Ausbildung oder Fachweiterbildung OP-Pflege?

Für Interessierte gibt es mehrere Möglichkeiten, im OP zu arbeiten. Allerdings betont Kerstin Schmidt in der 45. Folge von "gut gepflegt", dem Pflege-Podcast aus dem Unternehmen Menschlichkeit: "Es gibt nicht den besseren Weg."

Damit meint sie, dass sowohl die Ausbildung zum operationstechnischen Assistenten (OTA) als auch die Fachweiterbildung OP-Pflege gleichermaßen fundiertes Wissen und die nötigen Fähigkeiten vermitteln.

Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass die Fachweiterbildung OP-Pflege immer seltener angeboten wird.

Erst reinschnuppern und dann durchstarten

Wer sich unsicher ist, ob er oder sie für die Arbeit im OP geeignet ist, muss sich nicht unnötig den Kopf zerbrechen. Vor dem ersten Einsatz im OP müssen alle Interessierten ohnehin ein Praktikum absolvieren.

Dabei wird sehr schnell deutlich, wer mit den Anforderungen an strukturiertes und genaues Arbeiten sowie den Anblick von Blut und aufgeschnittenen Körpern zurechtkommt.

"Die Menschen, die sich dafür entscheiden, bleiben meist dabei."

Arbeitsalltag und Team im OP

Wie die genauen Abläufe in der OP-Pflege aussehen, was passiert, wenn eine OP länger als geplant dauert und wie die Sicherheit im OP garantiert wird, erklärt Kerstin Schmidt in der neusten Folge von "gut gepflegt".

Sie hebt hervor:

"Wir sind eines der wenigen OP-Teams, das ohne große Personalprobleme auskommt."

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