Dünndarm
Geplante Eingriffe am Dünndarm sind relativ selten und betreffen überwiegend entzündliche Erkrankungen. Das Meckel`sche Divertikel, eine Ausstülpung der Dünndarmwand von zwei bis 15 Zentimeter Länge etwa 40 bis 120 Zentimeter vor Einmündung des Dünn- in den Dickdarm, kann zu Beschwerden wie eine "Blinddarmentzündung" führen und sollte immer entfernt werden, auch wenn es nur zufällig entdeckt wird.
Gut- und bösartige Dünndarmtumoren sind sehr selten und werden behandelt, indem man den tumortragenden Dünndarmanteil mit einem entsprechenden gesunden Anteil (Sicherheitsabstand) entfernt.
Nach offenen Bauchoperationen (Laparotomien) aber auch nach minimalinvasiven Bauchspiegelungen (Laparoskopien) könne Verwachsungen in der Bauchhöhle entstehen, die zu wiederkehrenden Schmerzen, Erbrechen bis hin zum Darmverschluss (Ileus) führen können. Nur wenn alle anderen möglichen Ursachen der Beschwerden ausgeschlossen sind und ein erheblicher Leidensdruck des Patienten besteht wird eine so genannte Adhäsiolyse (Lösung der Verwachsungen) vorgenommen, um die Beschwerden möglichst zu beheben. Leider können auch nach dieser Operation erneut Verwachsungen entstehen und dieselben Beschwerden wie vor der Operation hervorrufen.