Krankenhaus Martha-Maria München
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Wechsel an der Spitze in Halle-Dölau

Diakoniewerk
14.11.2025

Friedemann Malerz folgt auf Markus Füssel und Harald Niebler. Der bisherige Kaufmännische Leiter führt das Haus in den Zusammenschluss.

Am Donnerstag, 13. November 2025, verabschiedete das Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau feierlich die bisherigen Geschäftsführer Markus Füssel und Harald Niebler. Gleichzeitig trat Friedemann Malerz offiziell ihre Nachfolge an.

Malerz, seit 2022 kaufmännischer Leiter mit Prokura, kennt das Haus bereits seit 2020. Er hat zum 1. November die Geschäftsführung der Martha-Maria Krankenhaus Halle-Dölau gGmbH sowie der Martha-Maria MVZ gGmbH übernommen.

Die Veränderung steht im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss der Krankenhäuser Martha-Maria Halle-Dölau und St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) zu einem gemeinsamen christlichen Maximalversorger ab 2026.

Würdigung für die scheidende Führung – Vertrauen in den neuen Geschäftsführer

Markus Jung, Vorstandsvorsitzender des Diakoniewerks Martha-Maria, lobte die Leistungen von Füssel und Niebler. Beide bleiben Geschäftsführer der Martha-Maria Krankenhaus gGmbH, Füssel übernimmt zusätzlich die Geschäftsführung der Martha-Maria Gesundheitspark Hohenfreudenstadt gGmbH. Jung erklärte, es erfülle ihn mit Stolz, dass Friedemann Malerz die neue Aufgabe übernimmt. Zugleich bedauere er, ihn aus dem Diakoniewerk ziehen zu lassen.

Dr. Tobias Mähner, Vorstand Personal und Recht, sprach von „gemischten Gefühlen“: „Die man verabschiedet, die begrüßt man zugleich in neuer Funktion mit neuen Aufgaben. Und wir von Martha-Maria verabschieden uns zugleich von Halle.
Das verursacht auch einen Knacks im Herzen – auch wenn man weiß, dass man loslassen muss.“ Er dankte Füssel und Niebler für ihren Einsatz in schwierigen Zeiten, geprägt von Corona, Inflation, Ukraine-Krieg und Reformen im Gesundheitswesen. „Sie können stolz auf die vergangenen sieben Jahre sein. Sie haben Menschlichkeit zu Ihrer Sache gemacht.“ Malerz beschrieb er als junge Führungspersönlichkeit mit „alter Seele“ und natürlicher Führungsstärke.

Auch der Ärztliche Direktor, Chefarzt Prof. Dr. Wolfgang Schütte, bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit der vergangenen Jahre und die engagierten Diskussionen. Mit Blick auf den Verkauf des Hauses an den zukünftigen Träger betonte er: „Kompliment zu diesem Projekt, das tatsächlich funktioniert hat.“

Auch die Mitarbeitendenvertretung würdigte den Stil der Zusammenarbeit. Torsten Bökelmann sagte: „Danke für die vielen Gespräche auf Augenhöhe. Wir hatten immer ein gemeinsames Ziel: zufriedene Mitarbeitende und zufriedene Patientinnen und Patienten.“

Für die Stadt Halle bedankte sich Bürgermeister Egbert Geier bei den scheidenden Geschäftsführern und der Mitarbeiterschaft „für die hervorragende Arbeit hier im Krankenhaus“, besonders mit Blick auf die Corona-Zeit. Die beiden Krankenhäuser Martha-Maria Halle-Dölau und St. Elisabeth und St. Barbara spielten, so Geier, „eine sehr wichtige Rolle in der Gesundheitsversorgung der Stadt Halle und des Saalekreises“.

„Zeit wie im Flug vergangen“

Markus Füssel blickte auf 24 Jahre in Dölau zurück: „Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Wir haben viel erreicht. “ Er nannte die Einrichtung einer Kita, die Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie und die Bewältigung der Corona-Pandemie. Besonders wichtig sei ihm die Zusammenarbeit mit der Mitarbeitendenvertretung gewesen: „Sie brachte uns die Stimmungen aus dem Haus, sodass wir handeln konnten, bevor etwas eskalierte.“ Den Zusammenschluss mit St. Elisabeth und St. Barbara bezeichnete er als „das Beste, was den beiden christlichen Krankenhäusern und der Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt passieren konnte.“

Harald Niebler dankte für die Offenheit, die er erlebt habe. „Viele gute und tiefgehende Gespräche waren die Grundlage für die Zusammenarbeit.“ Um die weitere Entwicklung des neuen Krankenhauses mache er sich keine Sorgen, „wenn die Geschäftsführung von Herrn Jakobitz und Herrn Malerz in der Zusammenarbeit so klappt wie zwischen Markus Füssel und mir.“

Friedemann Malerz übernimmt – Kontinuität im Übergang
Friedemann Malerz bedankte sich für das Vertrauen und die Unterstützung der vergangenen Jahre. „Herr Füssel und Herr Niebler sind bewundernswerte Führungspersönlichkeiten. Ich habe von beiden viel gelernt.“ Die strategischen Entscheidungen hätten sie stets gemeinsam getroffen, mit Blick auf alle drei Standorte in Halle, Nürnberg und München. Ein Satz von Füssel sei ihm besonders in Erinnerung geblieben: „Die Dinge einmal zu denken und dann dreimal umzusetzen, um standortübergreifende Strukturen zu nutzen.“

Segen auf den Weg

Die Krankenhausseelsorgerin Kate Weishaupt betonte in ihrem geistlichen Wort, dass die Leitung eines christlichen Krankenhauses eine besondere Verantwortung sei: „Leitung ist hier nicht nur eine organisatorische Aufgabe, sondern ein Dienst an den Menschen. Gott schenke Weisheit, Klarheit und Verantwortung und Frieden im Herzen für alle, die in diesem Haus wirken,“ sagte die Pastorin.

Zur Person:

Friedemann Malerz ist seit 2020 im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau, zunächst als Referent der Geschäftsführung und seit September 2022 als Kaufmännischer Leiter. Der gebürtige Hallenser hat das Studium in Sportmanagement und Wirtschaftswissenschaften in Jena sowie der Gesundheitsökonomie an der Universität Bayreuth erfolgreich abgeschlossen. Anschließend war er dort bis zu seinem Wechsel nach Dölau als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.

Markus Füssel ist seit November 2001 im Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau tätig und wurde 2011 zum Kaufmännischen Leiter berufen. 2018 wurde er Geschäftsführer der Martha-Maria Krankenhaus Halle-Dölau gGmbh und der zugehörigen MVZ sowie der Martha-Maria Krankenhaus gGmbH. Füssel studierte zunächst Elektrische Energietechnik und war nach dem Abschluss in einem Ingenieurbüro tätig. Berufsbegleitend absolvierte er ein Studium in Gesundheitsmanagement und Controlling.

Harald Niebler ist seit 2018 Geschäftsführer der Martha-Maria Krankenhaus Halle-Dölau gGmbh, der Martha-Maria Krankenhaus gGmbH und der zugehörigen MVZ. Zuvor war er vier Jahre Kaufmännischer Leiter der Bezirkskliniken Mittelfranken für den Standort Erlangen. Zuvor war der gelernte Bankkaufmann in verschiedenen Unternehmen des Finanz- und Medizinsektors in Leitungspositionen tätig und absolvierte berufsbegleitend ein Studium zum Wirtschafts-Diplombetriebswirt. Der 51-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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